Ob „Der Process“, „Die Verwandlung“ oder „Amerika“ – Franz Kafka hat in seinen Romanen und Erzählungen eine so wunderbare Sprache gefunden, dass bei der Lektüre in den Köpfen der Leserinnen und Leser unmittelbar die prächtigsten Bilder entstehen. Der Künstler Roberto Maján aus Madrid hat diese Bilder für euch aufs Papier gebracht.
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TV-Serie
Vor der TV-Ausstrahlung haben wir uns die neue Biopic-Serie KAFKA von Drehbuchautor Daniel Kehlmann und seinem Freund und Regisseur David Schalko erstmal nur zur Hälfte angeschaut. Und schon kann überzeugt von einem der genialsten Versuche gesprochen werden, Leben und Werk eines der bedeutsamsten Autoren - nicht nur der deutscher Zunge und des verflossenen Jahrhunderts - und seiner Werke in einer Bildsprache zu verflechten, die dem Prinzip verpflichtet zu sein scheint, wohl unterhaltsam und zugleich ansprechend und anspruchsvoll aufzutreten.
Miniserie aus sechs Folgen aus ebenso vielen Perspektiven erzählt.
Doch hoppla, eine fehlt noch: die von Kafkas Hündin, in gewisser Weise Repräsentantin der genialischen Tiere aus des Autors Texten.
Der Film
Irgendwo zwingend dieser Film im Kafka-Jahr 2024, fokussiert er auf eine Frage menschlicher Existenz, der der Jahrhundert-Schriftsteller keineswegs abhold war und die er wesentlich realistischer einschätzte und wahrnahm, als es viele Menschen tun: Das Streben nach Glück weiß um den einen flüchtigen Augenblick. Und Kafka kann ihn zusammen mit Dora Diamant erleben. Dann muss er, von ihr begleitet, so früh und elendiglich an der damals unheilbaren Krankheit versterben.
Kleine Fabel
»Ach«, sagte die Maus, »die Welt wird enger mit jedem Tag. Zuerst war sie so breit, dass ich Angst hatte, ich lief weiter und war glücklich, dass ich endlich rechts und links in der Ferne Mauern sah, aber diese langen Mauern eilen so schnell aufeinander zu, dass ich schon im letzten Zimmer bin, und dort im Winkel steht die Falle, in die ich laufe.« – »Du musst nur die Laufrichtung ändern«, sagte die Katze und fraß sie.
Text
Lesung
Film
Lesung
LYRIK! #literaturforum; es liest Axel Grube (2021)
Kafka-Band
13.11.2018
"Er lebte dichtend und er dichtete lebendig." Max Brod
Ausschnitt aus einem Gespräch mit Georg Stadtler aus dem Jahr 1968. Das Gespräch in voller Länge hier: • Max Brod im Gespräch (1968)
Max Brod wurde 1884 in Prag geboren und starb 1968 in Tel Aviv, er war 1939 vor den Nationalsozialisten ins damalige Palästina geflohen. Im Gespräch mit Georg Stadtler - es war vermutlich das letzte große Interview vor seinem Tod - geht es um seine lange Freundschaft mit Franz Kafka. Bedeutungsvoll sind seine Verdienste um den Erhalt der Werke des Schriftstellers Franz Kafka als deren Herausgeber, Bearbeiter und Interpret. Eingeblendet werden während des Gesprächs Fotografien aus dem alten Prag, die illustrieren, wie das Leben dort damals ausgesehen hat.
Hinweis: Bei diesem Beitrag gibt es ENGLISCHE und DEUTSCHE UNTERTITEL!
Zum 100. Todestag: Rüdiger Safranski über Franz Kafka – Jahrhundertfigur der Weltliteratur (Klick oben für Leseprobe)
„Ich habe kein litterarisches Interesse, sondern bestehe aus Litteratur, ich bin nichts anderes und kann nichts anderes sein", schrieb Franz Kafka an seine Verlobte Felice Bauer. Das Schreiben war seine Existenz, die ihm mehr bedeutete als ein vollendetes Werk. Rüdiger Safranski beobachtet Franz Kafka beim Schreiben, um den Geheimnissen seiner Texte näher zu kommen. In dessen Briefen liest er von den Augenblicken des Glücks, die Kafka am Schreibtisch erlebt, und von Momenten, in denen ihm die Welt vollkommen fremd erscheint. Versteht man Kafkas Bücher als Zeugnisse solcher Grenzerfahrungen, entfalten ihre Geheimnisse eine ganz unmittelbare Kraft. Eine solche Lektüre führt ins Zentrum eines Werks, das zu den Höhepunkten der Weltliteratur zählt.
Kafkas Kosmos
in den Erzählungen
ARD-Audiothek
28 Erzählungen aus der Tier- und Menschenwelt: vorgelesen
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Fulvia Milton (Sonntag, 31 März 2024 15:03)
Wunderschöne Seite!
So full of surprise, beauty, wonder.