Am 16. Januar 2023 schreibt Calvin Tomkins einen langen Aufsatz im New Yorker über die iranisch-amerikanische Künstlerin Tala Madani. Ihr frühes erstes Thema sind Männer, bald wird sie präziser: der Machismo, den sie "auf den Kopf stellen" will. Madani (41) stellt momentan in Los Angeles aus im Museum of Contemporary Art, es ist eine große Einzelausstellung von über 130 Bildern, in Deutschland war sie bereits vor vier Jahren im Frankfurter Portikus präsent.
Neben den Anti-Macho-Bildern wie Bouquet (2006), Sun God (2016), die Anbetung der Hoden auf dem Großen Bild der Installationsansicht im MoCA 2022/23, dann Penis- wie Pussy-Serien und schließlich die zu Shit Mom seit 2019. Da wird klar vor Augen geführt, was der Rezensent so in Worte fasst: ein
"harscher Angriff" auf die Macho-Kultur: "phantasievoll, innovativ, mit einer Gabe zu Karikatur und visueller Satire", was thematisch und auch stilistisch eine Affinität zur großen Österreicherin Maria Lassnig ausstellt.
Dies alles wird genial gebündelt und inhaltlich um einiges andere Heikle angereichert im Video Sex Ed by God (2017). Das hier ganz am Schluss.
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